Viele kennen den Satz „Ändere deine Gedanken und dein Leben ändert sich“. Denn zu oft sabotieren wir uns selbst, indem wir durch negative Denkmuster Selbstvertrauen und Zuversicht zunichte machen. Studien zeigen: Mit nur fünf positiven Gedanken können wir unser Gehirn auf Glück programmieren:

1. „Ich bin einzigartig und unvergleichlich“
Wenn wir unseren Selbstwert aus dem Vergleich mit anderen ziehen, dann ist „das Vergleichen das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“ (Sören Kierkegaard). Das Schielen auf andere führt uns weg von uns selbst, das bestätigen US-Forscher. Menschen deren Stresszentrum in Alarmbereitschaft ist, neigen dazu, neidvoll auf andere zu blicken und sie ausgerechnet mit ihren eigenen Schwächen zu vergleichen. Folge: Sie wollen anders sein, als sie sind und kämpfen gegen das Leben an.
TIPP: Finden Sie zehn Eigenschaften von sich, die Sie einzigartig und unvergleichlich machen, was Sie und andere an sich mögen, schätzen, hervorheben.

2. Ich gebe mein Bestes und das ist gut genug
„Perfektionismus ist die Weigerung, sich selbst die Erlaubnis zu geben, sich fortzubewegen“, schreibt die Bestsellerautorin Julia Cameron.Was Neues zu beginnen, kostet viel Mut – wie aber sollen wir den Mut aufbringen, wenn wir uns selbst als allerschlimmster Kritiker im Nacken sitzen? Oft glauben wir, dass wir nur ein Recht auf Anerkennung verdienen, wenn wir 100 Prozent Einsatz zeigen. Arbeitsökonomen haben herausgefunden, dass schon 20 Prozent richtig eingesetzer Zeit und Energie 80 Prozent der Ergebnisse bringen. Der Perfektionist verschwendet demnach Energie, um allerletzte Optimierungen am Bestehenen zu erreichen und schmälert damit seine Kraft für Neues.
TIPP: Durchforsten Sie mal Ihren Alltag! Welche Tätigkeiten sind eigentlich überflüssig, können sie diese einschränken oder evtl. ganz weglassen. Dies spart Zeit und Energie und Sie können sich wieder mehr den wichtigen Dingen in Ihrem Leben widmen.

3. „Ich habe Grund dankbar zu sein
„Wenn ich erst mal die Diät gemacht habe! Wenn ich den richtigen Job gefunden habe! Wenn die Kinder größer sind!“ Wahres Glück findet aber im Hier und Jetzt statt. Nämlich dann, wenn wir die Realität akzeptieren und beginnen sie zu lieben. „Dankbar sein zu können für das eigene Leben ist die Schlüsselfähigkeit zum Glück“, stellt der Forscher Prof. Robert Emmons von der University of California in seinen Studien fest. Er nennt dieses Gefühl eine Ressource, die vor Enttäuschung und Verbitterung schützt.
TIPP: Besinnen Sie sich am Ende eines jeden Tages auf fünf Dinge, die gut gelaufen sind. „Glück ist die Summe guter Momente, denen wir jeden Tag unsere Aufmerksamkeit schenken.“ Steigern Sie diese Liste in der nächsten Woche auf zehn!

4. „Ich nehme mich nicht so wichtig“

Der Glücksforscher James Ogilvy fand heraus, dass glückliche Menschen einen wichtigen Gedanken verinnerlicht haben: „Ein zu großes Ego bringt große Schwierigkeiten.“ Ihnen gelingt  häufiger als Menschen, die immer nur sich und ihre Bedürfnisse sehen, ein Perspektivwechsel. Besonders der Blick auf jene, die noch mehr Probleme haben als man selbst, hilft, sich als vergleichsweise glücklich einzuschätzen.

Das großer Jammern! Wie oft erlebe ich es im Gespräch mit anderen. Es wird gejammert was das Zeug hält. (Und ich ertappe mich, dass ich mit mache!) Meist nur über Kleinigkeiten, Wetter, Verkehr, Eltern, Kindern, Job, Chef, usw. Ja, es tut auch mal ganz gut, seinen Frust rauszulassen, doch sollte es nicht dabei bleiben! Mal ehrlich, es lenkt oft nur ab und dient als Ausrede und irgendwie fühle ich mich danach auch nicht besser.

TIPP: Einen Gang runterschalten, gedanklich und verbal. Da ist wieder das Thema Dankbarkeit. Für was bin ich in meinem Leben dankbar?

5. „Ich schaffe das schon“

Ohne Motivation fehlt uns die Motivation, die schwierigen Hürden auf dem Weg zu einem Ziel zu nehmen. Oft fangen wir deshalb gar nicht erst an, besonders dann, wenn die Vorzeichen für den Erfolg nicht so günstig sehen. „Wenn wir uns aber ohne falsche Bescheidenheit zu unseren vergangenen Erfolgen bekennen, verstecken wir nicht länger unsere Macht. Wir können unser Gehirn jederzeit auf selbstbewusstes Verhalten programmieren – Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung“, sagt die Neurowissenschaftlerin Dr. Candace Pert von der Georgetown University in Washington. Mehrmals täglich fragen wir uns unbewusst: Was kann ich? Was bin ich wert? Die Neurologin fand heraus: Je positiver die Antworten ausfallen, die das Gehirn auf dem Weg zu Ziel abspeichert, desot häufiger gibt es uns in herausfordernden Situationen das Signal: „Du schaffst das!“ Ein entscheidender Glaubenssatz glücklicher Menschen lautet deshalb: „Es wird mir gelingen, auch diese Aufgabe zu meistern!“

TIPP: Kreieren Sie Ihre eigene Erfolgsliste! Welche Erfolge können Sie in Ihrem Leben blicken? Was haben Sie bereits erreicht? Und wie haben Sie Krisen und Misserfolge gemeistert? Wie sind Sie da wieder herausgekommen und was haben Sie dabei gelernt!

Ihre

Hedwig Kinzer

Fünf Bausteine für mehr Zufriedenheit
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